Day 13 – 27.10.2022
6.35 Uhr!
Der Regen hat aufgehört und ich gehe sofort zum Balkon, aber eine dicke Wolkendecke verhüllt die Sonne, es herrscht ein heftiger Wind, und es ist empfindlich kalt, 5°C vielleicht. Aber das, was durch die Wolken hindurch schimmert, sieht so toll aus, dass ich die ungesicherte GoPro zum Einsatz für ein Timelapse auf den Tisch im 6. Stock lege. Aber die Eule passt ja auf.
Martin darf heute mal ausschlafen und auf Empfehlung unseres Hotels gehen wir zur Woodstock Inn Brewery zum Frühstücken. Am Nachbarhaus sind zwei riesengroße Floating Halloween Figures angebunden. Kürbis und Spooky Ghost, I like.
Der Aufforderung „come hungry“ können wir natürlich nachkommen. Auch, wenn man die bestellten Speisen selten aufbekommt. Aber dafür gibts ja doggy bags.
Elke weiß, was ich wohl heute essen werde, sie kennt mich einfach: Avocado Toast und Martin nimmt ein Oregon Egg Benedikt mit Lachs 🍣. Ich mag die hash Browns total gerne, Bratkartoffeln. Wir nehmen heute nichts mit, das Toast kann man ja unterwegs nicht mehr essen. Leider schaffe ich nur eins.
Wir holen unser Gepäck und machen uns auf zum absoluten Highlight eines jedes 🍂 Touristen hier, dem Kancamagus Highway oder auch kurz: Kanc, einem 34.5 mile scenic drive entlang NH’s Rt. 112 in Northern New Hampshire, bestens bekannt als einer der schönsten Fall Foliage viewing areas im Land. Er wurde zum American Scenic Byway ernannt wegen seiner historischen Bedeutung, unfassbaren Schönheit und Kultur.
Das Wetter wird immer besser, je weiter wir uns von Lincoln entfernen und die Temperaturen klettern im Laufe des Tages auf 15°C. Nur eins gibt es hier nicht: bunte Blätter, und zwar nicht mal ein einziges 😭😭😭. Wir haben das gewusst und konnten den Aufenthalt hier aber nicht anders planen, aber dennoch hatte ich mir etwas anderes erhofft. Was wäre das für eine Farbpracht gewesen an den Aussichtspunkten 🌳 Mein FOMO Alptraum vom Fluss auf der rechten und den unbelaubten Hängen auf der linken wird hier zur Realität. Wir kennen den Kanc aber noch aus dem Sommer und wissen um seine besondere Schönheit zu jeder Jahreszeit
Es ist ja immer noch schön – vor allem mit diesem Wetter -, nur eben anders schön. Eine herrliche Flusslandschaft entlang des Highways. Wir halten natürlich an allen relevanten Viewpoints und machen noch einen hike, den Sabbaday Brook Trail zu den Sabbaday Falls. Ein kleiner Weg bis zu den Falls, aber sehr schön.
Mittags essen wir beim Chinesen, aber ich hab eine schlechte Auswahl getroffen: Thai Curry, bestehend aus Kartoffeln und Gemüse und Cashew Kerne. Protein? Tofu. Konsistenz erhofft: gummiartig. Bekommen: weich, wie schwammige Hirnmasse … spooky. Kann ich leider auf keinen Fall essen. Ich möchte ich auch nichts anderes, sonst bekomme ich gleich das nächste Herpes.
Die Tage sind kurz und wir mal wieder viel zu spät dran, wir haben noch einige Meilen vor uns. Deshalb müssen wir leider mehr oder minder in einem Rutsch durchfahren. Zum Glück kommt unterwegs noch mal ein Spooky Haus. Das ist wirklich mal wieder Mega dekoriert, aber leider von einem Trump Fan. Kann man sich ja nicht aussuchen.
Begleitet von einer schmalen Mondsichel, von mir immer liebevoll kleiner Mond genannt, fahren wir durch den Sonnenuntergang zu unserem nächsten Hotel. Wir machen noch einen kurzen Stop in Montpelier, der Hauptstadt Vermonts und Sitz des Kapitols. Mit letzter Akkuleistung mache ich noch ein Foto.
Gegen 19:30 Uhr erreichen wir das Best Western Plus Hotel in Waterbury und ich stelle fest, dass wir eine eigene Covered Bridge haben.
Das Abendprogramm besteht aus Bier, Chips und Nightmare on Elm Street !
Hotel Best Western Plus, Waterbury, Stowe, DZ mit 2 Queensbetten, Frühstück, 215,81$
Gefahrene km:
kcal: 511
Schritte: 8232
Gelaufene km: 5,52
