New York

Day 2 – 3. August 2018 Friday – From Soho to New Jersey


My birthday

Erwähnte ich schon dass die Nacht kurz war? Ja, sie war kurz, nach zweieinhalb Stunden wache ich um 3:00 Uhr auf. Fuck Jetlag. Der Ausblick aus unserem Fenster ist schön, wenn man was sehen würde, es ist aber sehr dunstig. Aber eigentlich ist da noch etwas anderes, mein Geburtstag. Und daher darf ich den Tag gestalten (ehrlich gesagt ist das an jedem Tag so, Urlaubsplanung fällt bei uns in mein Ressort). Und daher habe ich mir gewünscht, dass wir zu Sonnenaufgang in New Jersey sind mit diesem tollen Blick auf Midtown und Downtown Manhattan.

Um 5 Uhr steigen wir in der Spring Street in die Subway und fahren zum World Trade Centre. In dieser wunderschönen Station nehmen wir den Path Train zum Exchange Place New Jersey. Ein Single Ride Ticket kostet 2,75 $. Da wir aus der Stadt rausfahren ist es überhaupt nicht voll. Leider dauert es eine Weile, bis der Path Train losfährt. Und so kommen wir schon wieder ein bisschen zu spät an. Was nicht ganz so schlimm ist, denn es ist CLOUDY! Und zwar ziemlich.

Über Midtown hängt ein dickes tiefes Wolkenband, was sich gar nicht wirklich weiterbewegt. Wir sehen zwar ab und an die Sonne irgendwo durchblitzen, aber magisch ist da nichts. Dennoch ist es wunderschön, so ganz alleine hier den frühen Morgen zu verbringen, unseren ersten Urlaubstag und den Start in meinen Geburtstag. Geschenke machen wir uns nicht, denn hier zu sein ist bereits das schönste Geschenk. Da auch Martin noch in diesem Urlaub Geburtstag hat waren wir uns da sehr schnell einig. Ich versuche mich auch an ein paar Timelapseaufnahmen mit der GoPro, aber so richtig stabil ist die Befestigung der Kamera nicht und Gegenlicht macht einen auch nicht so glücklich. Egal, das kam dabei rum…

Timelapse early morning

Hier in Hoboken hat sich doch einiges verändert. Vor vielen Jahren waren wir schon einmal hier, da gab es hier außer ein paar großen Hotels nichts und es war durchaus ein bisschen eine gruselige Ecke. Damals war der Geheimtipp das Flamingo Diner, an dem außer dem Namen nichts schön war. Jetzt gibt es hier schöne neue Cafés, eins davon nutzen wir für den Kauf eines kleinen Snacks in Form von einer Banane und einem Kaffee. Und dann gehts in die stylisch beleuchtete Unterwelt zum Path.

Nachdem wir wieder in Manhattan sind kaufen wir in einem Pop Up Store im Oculus eine Geburtstagstorten-Popup-Card für mich. Und fahren dann zum Frühstücken in das Walk in Restaurant Citizens of Chelsea.

Der Laden hält was Bilder versprochen haben. Einzig die Stühle sind ganz schön eng :). Als musikalische Untermalung laufen so nette Songs aus den 70ern und 80ern, Bad Girl von Donna Summer oder Gimme the Night von George Benson. iLike! Wir essen Smashing Avocado Toast,  Shakshuka und eine leckere Waffel teilen wir uns noch. Sehr gut!

Nach dem Frühstück wollen wir zunächst zum Highline Park und von dort aus zum Rainbow Bridge Mural  in der 34. Straße gehen, aber ich checke meine tägliche Seite onlocationvacation.com  und wir entscheiden uns spontan um, da im East Village Dreharbeiten zu Blacklist stattfinden. Dorthin gehen wir zu Fuß, die Dreharbeiten finden allerdings heute leider in einem Haus statt und nicht draußen. So sehen wir nur den Mercedes, den der Hauptdarsteller James Spader aka Raymond Red Reddington in der Serie benutzt. Auf Nachfrage erfahre ich, dass der Cast immer gerne um die Ecke zum Essen geht, da gehen wir auch hin. Leider sehen wir auch hier keinen, wie auch, sie drehen ja.
Es ist ein mittlerweile so dermaßen heiß , dass wir uns von einer Bar zur anderen schleppen, zuerst zu Starbucks (vielleicht kommt ja doch noch jemand von Blacklist), dann direkt weiter zu Via Carota.

Anschließend wollen wir eigentlich zu Fuß zu Adidas und dann zu weiteren Hotspots von meiner Liste, aber zuerst kommt uns einen Regenschauer dazwischen und danach habe ich das Gefühl, ich möchte erst einmal meine vielen Sachen ablegen. Wegen des Regenschauers machen wir in der West 4th Street den nächsten Stop in einem Le Pain Quotidien.  Die Schauer ist nur kurz, wir gehen also schnell wieder raus. Meine Fototasche ist mir zu schwer, es ist jetzt noch heißer und schwüler, die Laune von uns beiden ist auf einem Tiefpunkt angelangt, nachdem Martin den Tag als „langweilig“ bezeichnet. Ist er jetzt auch, weil wir nichts mehr wirklich Neues machen.

Da schleicht sich die Wolke schnell aus dem Bild, als hätte es den Platzregen nie gegeben

Ich möchte zum Hotel und mal ein paar Sachen ablegen. Als wir im Hotel sind fängt es kurz darauf an richtig zu regnen, und wir können unsere dringend benötigte Pause einlegen, da wir seit 3:00 Uhr ja wach sind. Die Wolken sehen nicht nur bedrohlich aus, in Queens gibt es sogar einen Tornado. 

Da hinten in Queens gibt es den Tornado

Ich versuche noch am MacBook ein Filmchen zu schneiden, habe aber immer noch meine Kontaktlinsen drin, damit kann ich zwar super in die Ferne schauen, aber nichts mehr in geringer Entfernung lesen. Macht so keinen Spaß. Auf die Idee, die Linsen zu entfernen komme ich aber auch nicht. Einschlafen will auch nicht so richtig klappen. Typischer Fall von Übermüdung. 

Gegen 17 Uhr hat der Regen nachgelassen, besser: aufgehört, so gehen wir wieder raus und um die Ecke in die Spring Street zu Lombardi‘s (est. 1905), dem angeblich ältesten Pizzabäcker der US. Ich habe so dermaßen Hunger, aber mein Geburtstagsdinner wird zum Desaster. Kleine Margarita 21$, frische Tomaten nochmal 4 $, gegessen wird mit richtigem Besteck von Papptellern. Die noch heiß dampfende Pizza 🍕 kommt auf einer Art 20 cm hohen Tortenplatte, und beim Versuch sie vom Servierteller auf den Pappteller zu befördern rutsch sie von diesem auf meine Hand , und weil sie wirklich sehr heiß ist verbrennt sie mich total. Daher versuche ich sie instinktiv und auch voller Wut auf den Teller zu schmeißen, was natürlich genau so gut funktioniert wie bei dem Toast mit der Marmeladenseite und so landet sie dann auf der Tomatenseite auf meinem hellen Lieblingsrock. Die Stimmung erreicht ihren Höhepunkt als sich die dünnen Servietten beim Reinigungsversuch im Bad in kleine Würste auflösen, die Flecken jedoch blieben. Ich bin bedient. Und satt. Das war’s!

Spring Street Impressions

Wir gehen zurück ins Hotel und bleiben da den Rest des Abends – dieser bietet wenigstens noch eine schöne blaue Stunde. Ich bin einfach total übermüdet. Martin auch. Einen Tag wie diesen hatte ich in New York noch nie. Aber besser man beendet sowas. Der Rock geht ab in die Hotelreinigung und wir ins Bett. Geburtstag in New York üben wir noch mal :). Morgen haben wir aber etwas Wunderbares vor.

Schritte: 17.727
km: 13,19

Good Night SoHo.

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My place!

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