Day 12 – 24. Mai 2016 – OBX & Wild Horses Tour
Heute gibt’s Sonne satt, einen Wahnsinnsflug über OBX & wilde Mustangs, so weit das Auge reicht. Auf geht’s!
Ich wache um kurz nach 6 auf und sprinte auf dem Balkon – WOW! Komme noch rechtzeitig, um diesen schönen Sonnenaufgang zu erleben – mein :heart: schäumt schon wieder über:
Ich hole mir im Kaminzimmer Kaffee und frische Äpfel und setze mich auf unsere wunderschöne Terrasse – was braucht man mehr?
:island:
Als Martin dann auch fertig ist verzichten wir auf ein umfangreiches Frühstück und gehen zum Strand, denn wir wollen die Drohne steigen lassen. Wir können nicht nur filmen, sondern auch Panoramen erstellen, was wir auch tun. Ich bin der Regisseur am großen iPad und Martin der Steuermann. Wir hören erst auf als die Akkus restlos entleert sind und wir mega begeistert sind über die Ergebnisse.
OBX – Sanderling from Katie 💕 on Vimeo.
Für die die das nicht sehen können hier der Link zum OBX Flug über Sanderling: (https://vimeo.com/168544496/13e2f73c18#t=0s)
Nun aber mal schnell „back on the road“. Auf unserem Weg entdecke ich das „Tropical Smoothie Café“ – das ist ja genau mein Ding. Hier kehren wir ein und bestellen uns jeder ein Smoothie und so eine Art Döner, sehr scharf und somit haben wir also wohl gebruncht. Genau so werden wir das auf zukünftigen Trips wohl auch machen.
Ich bin heute wieder auf dem Beifahrersitz zu finden, wo ich wieder Schilder bis zum Abwinken fotografiere, aber nun bei Sonne und alles ist schön bunt.
Next stop is Nags Head Fishing Pier – please stand clear of the closing doors :) – hier halten wir uns natürlich eine ganze Weile auf uns genießen das Wetter und den Beach Lifestyle. Und natürlich gibts auch wieder eine Menge UPP’s – „under pier pictures“. Life’s a beach!
Und ich gehe endlich ins Meer, bis zu den Knien. Ist das schön erfrischend. Eigentlich möchte ich mich hier gar nicht losreißen, aber es geht weiter. Wir halten jetzt aber nur noch kurz an, denn wir haben ja heute noch was ganz Aufregendes vor uns. Am Sandy Beach Motel nötige ich Martin, anzuhalten, das ist nämlich mein Lieblingsschild und heute will ich es richtig ablichten. Dieser alte Wasserball – Sommerfeeling pur!! :sun:
Gestern hatte ich ja vom Pelican Drive geschrieben, aber da hatte ich wohl Alzheimer, denn heute erst kamen wir an dem Schild an – da ich Pelikane total mag fahren wir da natürlich rein. Aber wie schon berichtet – es gibt hier nur Häuser und weit und breit keinen einzigen Flattermann, schade.
Irgendwann entschließen wir uns, zurückzukehren und fahren nach Duck. Ein kleiner Snack muss sein, bevor wir die wilden Mustangs besuchen. Ein Donut geht doch immer :)
Zurück im Sanderling Resort schneidet Martin unseren Film vom Morgen und ich begebe mich auf Fototour durch unser Resort. Haben ja bislang nicht viel davon gesehen und heute möchte ich mich weiter umsehen. Es ist so umwerfend schön hier, ich plane sofort einen weitere Besuch im nächsten Jahr. Es gibt nicht nur den Pool vor unserem Balkon, sondern einen weiteren großen Poolbereich nur für Erwachsene, dort findet man auch einen weiteren Fireplace, eine Beachbar, einen Stand wo man sich diverse Beachtool leihen kann und ein schönes Deck mit den tollen Stühlen, von denen ich mir am liebsten 2 mit nach Hause nehmen würde.
Und das beschreibt meine Gefühle in diesem Moment zu 100%!
Wir machen uns auf den Weg, denn wir haben eine Hummer-Tour zu den Wild Horses of Corolla gebucht, die letzte Tour des Tages soll es werden und ich freue mich so dermaßen darauf – Wild Horses Adventure Tour. Da wir recht frühzeitig dort sind essen wir noch ein Eis. Ich mag den Laden total, heute passt aber auch einfach alles. OK, nicht alles, aber ich will nicht vorgreifen.
Und wen sehen wir wieder, als es ans Boarding geht? Die weibliche Reisegruppe, die Martin gestern am Leuchtturm fotografiert hat :) Ich sags ja immer, irgendjemanden trifft man immer zweimal im Urlaub. Martin merkt sowas nicht, aber ich habe da ein totales Auge für. So erinnert er sich an die Mädels auch erst viel später dann doch noch wieder. Diese kennen ihn aber auch nicht mehr. Nun aber zum Einsteigen bereit machen. Wir werden zugewiesen und ich soll als erste ins Auto, dazu muss man in diesem umgebauten Hummer aber nach hinten klettern. Ok, ich versuch es, mit meinen schmerzenden Beinen aber ein no go. Ich habe das Gefühl, mir reißen alle Bänder im Knie und kehre sofort um. Sorry, ich kann das nicht. OMG, gibt es noch viel Peinlicheres? Egal, es geht nicht. Also steigen alle anderen ein und ich darf neben dem Fahrer – Ben – platznehmend. Dazu halte ich mich am Rahmen fest und will reinklettern, als ich auf einmal einen Schmerz verspüre, der mich fast ohnmächtig werden lässt. Ich raffe erst gar nicht, was das überhaupt war und drehe mich wohl um, da verspüre ich den Schmerz noch einmal, diesmal noch schlimmer als vorher. Was passiert ist? Die Mitarbeiterin wollte die hintere Tür schließen und 4 Finger meiner rechten Hand sind dabei im Weg, und weil die Tür nicht zugeht, versucht sie es halt noch einmal mit noch mehr Druck. Und da ist kein schützendes Gummi, da ist nur Haut auf Metall. Ich kann gar nichts mehr sagen – werde nur noch kreidebleich. Da begreift sie endlich und hört auf. Ich schaffe es, mich auf den Sitz zu setzen und auf einmal stehen die Mitarbeiter um mich rum. Ich bin noch immer stumm vor Schmerz. Jemand fragt ob er mir Eis bringen soll, ich nicke. Sie kommt wieder: Sie haben kein Eis mehr. Läuft bei mir! Keiner weiß so recht was er sagen soll. Ich gebe dann einfach mal das GO. 4 Finger gequetscht, sieht nicht so gut aus. Aber der Schmerz lässt nach und ich will zu den Pferden. Und ich werde das jetzt so genießen, wie es geplant war. Also, vamos!
Unser Tourguide Ben ist ein ehemaliger Marine, er erzählt uns von seinen Aufenthalten in San Diego und Afghanistan. Hier braust Applaus auf sowie ein „thank you for the service“. Ja, Soldaten erfahren in den USA sehr hohe Wertschätzung. Er fragt woher alle so kommen. Das ganze in der typisch amerikanischen Art – auf eine Antwort folgt immer ein frenetischer Jubel. Coole Stimmung, geht das jetzt die ganze Zeit so weiter? Ich kann in dem Moment aber noch nicht filmen, schade, das war wirklich ein Erlebnis. So fahren wir über die Dünen in Richtung 4-Wheel-Beach. Sound gibt es hier nicht, denn die GoPro steckt im wasserdichten Gehäuse, offenbar dringt da nicht viel durch.
Auf dem ersten Stück gibts keine Pferde zu sehen, aber als wir über den Strand fahren gibt es wirklich kein Halten mehr, nach der ersten Sichtung folgen immer weitere wilde Mustangs. Von Spanien mit den Eroberern kamen die Pferde ins Land. Die Spanier sind weg, die Pferde aber haben sich etabliert und sind hier heimisch geworden. Ich habe den wirklich ALLERBESTEN Platz von allen, finde, das steht mir nach dem Dilemma auch zu. Die GoPro gibt irgendwann leider den Geist auf, sie wurde zu heiß. Wie uns auch, es ist wirklich das perfekte Wetter. Ich habe aber noch iPhone und meine große Nikon, damit wird fleißig weiter dokumentiert. Wir sehen auch einen Strandabschnitt mit vielen Baumstümpfen, die ein wenig aus dem Wasser oder aus dem Sand ragen – hier war einmal ein Wald! Und das ist davon übrig geblieben.
Da wir informiert wurden, dass wir immer 100 feet, ca 33 m, Abstand zu den Pferden halten werden hielten wir uns auch daran. An einer Stelle am Meer halten wir aber an und dürfen aussteigen – da pass‘ ich aber ganz genau auf *g* … alle machen eifrig Selfies mit den Pferdchen, wir natürlich auch.
Und weil wir ja noch nicht genug Pferde gesehen haben fahren wir jetzt noch durch die Dünen zu einem kleinen Wald. Endlich so richtig Offroad fahren, mega WOW!!!!!! Auf dem Weg kommen wir an tollen Strandhäusern vorbei, auch am Haus von Santa, das heißt hier so, weil es so rot ist. Über die Kuppen sehen wir die Sonne, die schon fast untergeht. Der Ben macht das wirklich klasse, es richtig spannend, wir versuchen uns als Fährtensucher – aber nichts, die Mustangs sind wohl alle jetzt am Wasser. Also wieder runter zum Strand. Da wir ja anfänglich mit Verspätung gestartet macht er unsere Tour besonders lang und fährt er immer weiter in Richtung Norden – bis auf 5 Meilen nähern wir uns der Grenze zu Virginia. Besonderheit: Dies ist die einzige, durch einen Zaun geschützte Grenze in ganz Amerika. Und zwar zum Schutz der Pferde, die sollen nämlich bleiben, wo sie sind ;). Außerdem werden wir Zeuge eines Weddingshootings. Das wäre ja auch mein Traum – Katie’s Destination Weddings. :heart: Und wir sehen Pferde. Immer wieder, immer mehr. So langsam drehen wir aber um, es ist jetzt schon richtig diesig am Strand.
Auf unserem Rückweg erleben wir einen traumhaften Sonnenuntergang, weitere Pferde, ein Auto ohne 4WD, was nun im Sand steckt – Audi *gg*. Und als letztes Highlight erleben wir auch noch Delphine!!!! Also wollte mich das Schicksal für den miesen Auftakt wieder versöhnen. Alles in einem Bild sieht dann ungefähr so aus – Kreischalarm oder wie Dieter sagen würde: meeeeeegaaaaaaa.
Hier noch ein paar Impressionen – auf dem letzten Bild in der Mitte, mit bloßem Auge kaum zu erkennen, ein winziger schwarzer Fleck – das ist eine Delphinflosse :) Ach ja, wir haben sogar noch einen Kampf zwischen 2 Mustangs gesehen. Also wirklich das volle Programm.
Die Pferde haben aber genug und verlassen den Strand. Wir dann auch. Als der Zaun wieder in Sichtweite kommt ist die Tour fast zu Ende. Hier steht übrigens ein Haus, das letzte vor dem Zaun, das gehörte einmal Tom Cruise. Der Pool hat die Form des Leuchtturms von Currituck. Ich liebe diese Details und vergesse sie niemals *g. Bei google maps kann man das Haus sehen. Ben zeigt uns noch einen wunderschönen Ausblick auf den Sound, im Vorbeifahren erwische ich das sogar. Dank hoher Iso fast ohne Verwackeln.
:island:
Ja, und dann ist dieser wirklich wunderbare, jeden Cent werte Ausflug mit dem Hummer vorbei. Ben hat sich ein dickes Trinkgeld verdient und eine Top-Empfehlung bei TripAdvisor, um die er bittet.Ich fotografiere noch die Abendstimmung, bevor es für uns zurück geht ins Sanderling. Das war ein wahrhaft toller Tag und ein würdiges Ende dieses Kurztrips nach OBX. Wir essen im Sanderling noch eine Kleinigkeit, ich Salat und Martin ein Thunfischsteak. Ich finde allerdings, dass die Sauce neben dem Fisch aussieht wie eine Fratze HAHA. Auf diesen grandiosen letzten Tag gönne sogar ich mir mal Alkohol und wir bestellen – wie soll es anders sein heute – einen WILD HORSE Chardonnay :drink:
Das war es für heute. Gute Nacht OBX. Morgen gehts wieder zurück nach Alexandria und uns stehen noch ein paar heiße Tage bevor.