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Day 1 – 13. Mai 2022 Abflug

Das war eine kurze Nacht. Reisefieber, das eiskalte Zimmer, das Bier, kein Podcast zum Einschlafen – halb 2 gibts ne kleine Einschlafhilfe. Und so bis 5 hat das auch funktioniert. OK, noch ein Sonnenaufgang. Nichtmal die Flieger sind schon wach :)

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Not awake yet…
Awake!


Wir machen uns fertig, damit Martin den Koffer wieder zum Auto bringen kann. Dabei finde ich etwas, was ich gestern sehr vermisst habe – und jemand anderes in diesem Zimmer hat etwas vergessen! Huch. Vergessen! Der gleiche Mann, der gestern sehr entrĂĽstet ĂĽber meinen kleinen Patzer war hat etwas vergessen. Etwas, was auf Platz 2 der „Dinge, die man nicht teilt“ steht. Seine ….HAARBĂśRSTE. 

Er entschuldigt sich und macht mir einen Kaffee. Ohne Milch, aber wir wollen mal nicht undankbar sein. 

Auf dem RĂĽckweg bringt er die besten Brezel mit – die von Ditsch. Ein halber reicht schon. Bin satt. Yum. Mit Butter und Schnittlauch. 

Ja, und dann sind wir auch schon fertig. Ab zum Flieger. Wir marschieren ĂĽberall durch – keine Wartezeiten. Aber dann – der Gepäckcheck. 

Mein Fotokoffer wird geöffnet. Der Mitarbeiter ruft den Kollegen – hey, hier ist alles voller Kameras und Stative … er nimmt die erste Kamera raus und der Kollege macht den Sprengstofftest. Dann werde ich aufgeklärt, dass ich ALLES auspacken muss. Ich kläre dann auch auf, dass ich das weiterhin nicht vorhabe BlaBlaBla. Dann klärt er mich auf dass ich dann damit rechnen muss rausgeholt zu werden. Ja. Danke. Rechne ich mit. Ist ja jedesmal so aber noch NIE hat jemand erwartet dass ich alles auspacke. Er resigniert, ich darf ihn wieder zumachen. Hat wohl keine Lust auf mein Gepäck! Check!

Dann gehts in die Lounge, im Dutyfree sehe ich eine total schöne Rayban für nur 200 $, aber Martin drängelt. Er will in die Lounge. Er hatte ja einen anstrengenden Tag HAHA.

Wir finden 2 Plätze am Fenster. Martin frĂĽhstĂĽckt, ich hole mir etwas RĂĽhrei und Putenaufschnitt. Naja. Das geht leider gar nicht. YUCK! Der Kaffee – ok, der Sekt macht aber alles richtig.

Ach ja, das Wetter …. von den 4 Gewittertagen ist momentan einer nur noch übrig. Der Montag. Geht doch! Wird die Vorhersage stimmen? Wir werden sehen.

Der Blog wird geschrieben und dann gehts auch schon wieder ab zum Gate. Heute kein Boarding aus der Lounge. Schade.

Das Boarding ist mit einem Begriff beschrieben: Chaotisch. Unkoordiniert. Voll. Eng. Ungeordnet. Ach nee, das waren 5. Schlimmer gehts nicht. Man hat aber trotzdem Menschen, die in dem Chaos nett sind . Und andere, die kein Blatt Platz lassen, wie auf der Düsseldorfer Rheinkurmes am Freitagabend. Und Senatoren, die von gewöhnlichen Businessfliegern in die Schranken gewiesen werden. Was sich so ein älterer Senator nicht gefallen lässt und es mit den Worten: ich bin Senator, erzählen Sie mir nicht was ich zu tun habe kommentiert. Lustig. 🤣🤣

Und am Ende sind wir dann doch irgendwie alle drin. Wäre auch völlig ohne Drängeln gegangen. 

Wir beziehen unsere Plätze 89 E und F im Upperdeck einer Boing 747-8. Ich habe so viel Platz, iLike!

Unsere Purserin ist soooo nett und versorgt mich mit unlimited Champagne 🍾. Mein ganzes Gepäck findet Platz im groĂźem Stauraum neben dem Sitz. Der Flug ist angenehm und es gibt tolle Verpflegung. Die Maispoulatdenbrust ist aber leider aus, daher bin ich gefragt worden ob ich auch den Kabeljau nehme wĂĽrde. Ja, nehme ich, wenn es dazu noch ein paar Salzmandeln gibt. Ich bekomme gleich zweimal Salzmandeln zur Entschädigung. Und der Kabeljau mit Venusreis und Brokkoli 🥦 ist sehr lecker. Ich gebe Martin noch die Hälfte ab. 

Als Dessert bietet mir meine Purserin Obst: oh ja, nehme ich. Dann gibt es aber leider gar kein Obst und sie bringt mir das Dessert aus der First Class: Pannacotta mit Erdbeeren 🍓 

OMG!!!!! So gut!

Noch ein Kaffee und dann wird die Liegeposition eingenommen. Good night Mr. Blue Sky!

 

Mitten ĂĽber dem Ozean 🌊 wache ich auf, Hälfte ist geschafft. Noch 3,5h. Und noch 20 mal Toilette. 

Übrigens schläft übrigens das komplette Oberdeck 🤣🤣 wie beim Nachtflug 👍

Aber das Beste hätte ich fast vergessen: während des Schlafens hat man uns eine kleine Packung Lindt Schokolade hingelegt , ein kleines Päckchen mit 2 Pralinés. OMG! Wie schön kann aufwachen sein? Ich esse meine und klaue noch eine von Martin, verschließe aber seine Packung danach wieder. Sieht aus wie ungeöffnet 🤣

Er bekommt dann mein 2. Boardessen, versprochen! 

So, jetzt noch Bericht schreiben, Fotos zusammenstellen  und dann noch ein bisschen ausruhen. 

Wir sehen uns ĂĽber Neufundland wieder.

Der Rest des Fluges verläuft ereignislos. Es gibt aber noch einen zweiten warmen Hauptgang. Parmigiana Aubergine – mit Mozzarella gratinierte Aubergine. Und das schmeckt auch nochmal sehr gut (und ich mag eigentlich sehr selten Aubergine). Martin bekommt von mir die Hälfte ab und nochmal mein Dessert. 

Die Landung ist gegen 13.20h, es dauert noch etwas bis wir unsere endgültige Position erreichen werden. Als wir die Treppe runterkommen öffnen sie auch die Tür im hinteren Bereich des Flugzeugs und wir können sofort aussteigen, perfekt. So sind wir um 13.40h in der Immigration Hall (übrigens: weiterhin keine Automaten für non-residents), holen unser Gepäck um 14 Uhr und sitzen um 14.12h im Taxi bei unserem pakistanischen Taxifahrer. Der bietet uns an dass wir die Fenster öffnen können wenn es uns zu heiß wird … ok? Machen wir auch, denn es ist warm. Aber warum betont er das so?

Die Fahrt durch den Berufsverkehr ist zäh. Ich schlage als Route die Queensboro Bridge vor. Da ist er aber gar nicht mit einverstanden. Zu viel Verkehr, weil sie nichts kostet, wir fahren durch den Midtown Tunnel. Wäre auch näher am Hotel.  Also gut, bevor wir das Budget sprengen sagen wir ihm dass er ja voll der experienced driver sei und schon das Beste machen wĂĽrde.

Und dann kommt der Tunnel. Fenster zu. Warm. Klimaanlage auf eiskalt und voll aufgedreht. 2 sek. später wieder alles aus. Ich mache wieder alles an. Martin schimpft schon, der Fahrer wĂĽrde es wieder ausmachen. Fahrer sagt, wir sollen Fenster wieder aufmachen. Ich sagen, dass das den sichren Tod bedeuten wĂĽrde im Tunnel. Aber dann die Ablenkung. Wir fahren rechte Spur und vor uns ein Kastenwagen mit reduzierter Geschwindigkeit. Ich schon am Hupen … ach nee, das war ja der Fahrer. Und dann wird das Auto noch langsamer. Alle anderen schon beim Kaffee und wir noch immer im Tunnel. Das Taxi ruckelt, fährt dann weiter. Auto wird langsamer. Taxi ruckelt. Endlich aus dem Tunnel raus, Auto ruckelt. Auto machte schon die ganze Fahrt so komische Geräusche. Taxifahrer deutet was von Problemen an aber unser Hotel sei gleich um die Ecke, wir wĂĽrden es schaffen, don’t worry. Schaffen wir dann auch. Ich wundere mich ĂĽber die hohe Rechnung (78$) – Martin hat 15 $ Trinkgeld gegeben. WHAT? War wohl ein Versehen.

Einchecken und dann unser Zimmer 1407 – bisschen anders in der Realität als auf den Hotelwebsites. Von wegen Blick aufs Chrysler Building und so. Aber irgendwie hat unser Ausblick auch Charme – den typischen NYC Charme eben. Nur neu renoviert trifft es jetzt auch nicht ganz. Und besser als Zimmer zum Hof. Die Fenster kann man ca. 5 cm weit hochschieben. Das ist gut.

Wir packen aus. Unser Schreibtisch (alt) hat 2 groĂźe Laden, die darf ich haben. Nur bleiben sie nicht zu. Sie gehen immer auf. Wenn man sich rumdreht. Oder gerade denkt jetzt sind sie zu. Und bleiben zu. Denkste!

Es regnet, aber wir wollen noch raus. Erstmal einkaufen. Bath & Body Works, Wasser, Pinzette. Und Hunger habe ich auch, habe ja im Flieger nicht so viel gehabt. Gehen zu Pret Ă  Manger. Die Preise – … Salatbowl 13$ … ach nee. Ich finde eine Marronkanische Lentil Soup (Linsensuppe). Gut 300 ml, 390 cal. und ca. 8,50 $. Passt. Und es regnet. Dann B&Body Works. Ich könnte den Laden leerkaufen, aber wie? Duschgel, Bodylotion, 2 Handsanitizer und Handcreme 54$ … Auch ganz schön ambitioniert. Aber ich rieche jetzt nach 4th of July Fire Cracker Pop!

Duane Reed: MerkwĂĽrdig. Brauche Gesichtscreme – vergessen. Alles weggesperrt und kaum Auswahl, finde nichts, nehme an Ende was von Neutrogena mit Feuchtigkeit und Sonnenschutz, wird schon passen. Essen und Trinken gibts auch kaum was, ein Joghurt geht aber mit, 2 Wasser, ein Snack – 34 $. Was soll ich denn fĂĽr ein Tagesbudget haben wenn ich mal wirklich gut essen gehen will? Ist wirklich alles SO teuer geworden?

Welcome to New York

Es regnet noch, aber es ist warm – Tshirt reicht. Es wäre MEINE Zeit zu fotografieren. Genau jetzt. Aber ich bin todmĂĽde und ich will nur noch ins Bett. Ich kann einfach nicht nochmal raus. MIMIMI. Muss mich an NY offenbar wieder gewöhnen. Um 9 fallen mir die Augen zu. Bei uns 3 in der Nacht. Mal sehen, wie lange sie dauert.

Good Night NYC

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