29. August 2011 – Day 13 – NY, Queens
Der CNN-Tower sagt 61°F und es ist sonnig!:sun: Im Schatten ist es am Tag 1 nach Irene noch ganz schön frisch, aber kaum in der Sonne weiß man schon, dieser Tag wird wieder hot.
Ich frühstücke wie fast jeden Morgen bei Ferrara und schreibe doch endlich mal ein paar Postkarten an meine lieben Freunde daheim, trage sie natürlich danach noch ein paar Tage mit mir rum, Schlamperei. Bin also mal wieder eher zu Hause als meine Karten.
Wir treffen uns gegen 10 mit Elke und fahren zum Washington Square, 4th Street. Wir zeigen Elke Greenwich Village und die MacDougal-Street, aber unser eigentliches Ziel sind die Dreharbeiten zu Blue Bloods mit Tom Selleck. Leider haben wir ihn nicht gesehen und Elke muss dann auch mittendrin weg – sie darf ihren Aufenthalt in NYC verlängern, also da wollen wir natürlich mal nicht im Weg stehen *gg*.
Wir schauen uns noch ein wenig um, gucken ein paar Typen beim Basketball zu sowie beim … hm, wie heißt das denn eigentlich, wenn man mit der bloßen Hand kleine Gummibälle an Wände klatscht??? Also quasi Squash ohne Schläger – na danke, tut mir ja schon beim Hinsehen alles weh! Macht aber in NY jeder, wir sehen das zumindest öfter. Wall Ball nennt sich das wohl, danke google :soccer:
Unser nächstes Ziel: Brooklyn, Atlantic Avenue. Hier halte ich einen smalltalk mit einer Amerikanerin und zum Dank will sie unbedingt ein Bild von mir haben, ok, da muss man auch mal was zurückgeben :). Überall berichten TV-Sender über den Tag nach Irene und ich schau mir das eine Weile an.
Dann geht es weiter, im Atlantik Terminal (shoppingmall) gibt’s einen Guitar-Shop, die haben auch etliches DJ-Zubehör und Cedric wollte dort unbedingt wieder hin. Ich mache ein paar Bilder von ihm an den Turntables, dann essen wir wie im Vorjahr bei Applebee’s, aber irgendwie hab ich wohl gar keinen rechten Appetit, jedenfalls schmeckt mir mein Salat diesmal nicht so besonders. Leider gehört ein Satz wie „Danke, ich esse heute mal nichts“ nicht in meinen Sprachgebrauch, ich sollte das vielleicht mal ändern 8-) .
Von Brooklyn aus verabreden wir uns per mail mit Elke an der Lexington Avenue, Ecke 59th Street, finden zwar gleich Bloomingdales (wo ich immer noch nicht war), aber nicht Elke, die Arme, musste echt ziemlich lange auf uns warten,
sorry nochmal, aber das mit der Metro klappt am ersten Tag nach dem Ausnahme-WE noch nicht so und wir haben lange Wartezeiten. Dafür hatten wir gute Unterhaltung auf der Fahrt – 3 Tänzer zogen dort ihr Programm ab, da wurden Haltestangen als Turngeräte genutzt, wir haben ein cooles Video davon drehen können und sie bekommen natürlich einen kleinen Obulus (naja, wenn ich erstmal wieder zum Sport gehe kann ich das auch *ggg*)
Aber was führte uns eigentlich dorthin? Die Roosevelt-Tram – uns so schweben wir mit unseren METRO-Tickets in 3 Minuten über die Queensboro-Bridge, das war echt klasse. Immerhin bin ich auf dem Weg 2008 erstmals in NYC angekommen, fand ich schon für mich sehr beeindruckend.
Auf Roosevelt-Island herrscht Ruhe – aber wir finden einen Starbucks und genießen ein paar Frappes in der Sonne … es gibt hier eigentlich nur Wohn- und Krankhäuser. Vor der Kulisse Manhattans dreht jemand einen Video mit DSLR-Cam und 3 Typen – wer weiß, vielleicht waren wir Zeuge der Beginns iner großen Karriere ;).
Mit der F fahren wir eine Station weiter nach Queens und landen wohl bei den Hispanos – ich will unbedingt in einen dortigen Supermarkt, aber darin war es sowas von eng, passe ja kaum durch die Gänge. Die Kühlung des Fleisches scheint uns wenig mit unserem Standard vergleichbar zu sein (Kühlkette???), ehrlich gesagt sehen diese gestapelten abgepackten Hähnchen total gelb aus, mich ekelt es erstmal, auch wenn es am Maismehl liegt, mir reichts, ich bekomme Platzangst Klaustrophobie und muss wieder aus.
Wir drehen eine Runde durchs Viertel, filmen Eichhörnchen und bekommen die geballte Ladung Einwanderer-Gastfreundschaft zu spüren :devil: – hier sind wir wohl eher unerwünscht und so suchen wir besser das Weite! Am Queensboro-Plaza mache ich noch Bilder, hatte mal eine Kalenderaufnahme, die mir so gut gefiel – und hier hatte der Fotograf auch seinen Standpunkt. Dann geht’s
zurück ins Hotel, wir gönnen uns einen Cocktail – einen Cosmopolitan – auf der Dachterrasse und ich fotografiere zur blauen Stunde Richtung Midtown sowie Richtung MET. Mensch, ist das schön hier!!!
Hier könnte der Abend zu Ende sein, aber nein, ich muss nochmal raus, ist ja auch nichtmal 9 – wieder zum Washington Square zu Joe’s Pizza – die selbsternannte beste Pizza der Welt (oder war es der Stadt?) muss ich doch auch mal testen. :pizza: Ja, sie schmeckt auch gut und wir müssen vor allem nicht anstehen – und ich schau mir die Promigalerie in Bildern an. Bei GROM um die Ecke gibt’s noch ein Eis, aber ich mag es dort nicht besonders – bin schrecklich eisverwöhnt durch meine Gelateria zu Hause. Durch die Bleecker Street geht’s dann wieder zurück zum Hudson, am Columbus Circle schauen wir uns noch Joe McNallys Ausstellung „Faces of Ground Zero – 10 years later“ an, bis sie schließen. Jedesmal, wenn ich mir wieder eine Geschichte anschaue – und ich bin im Laufe der 10 Tage regelmäßig dort gewesen – muss ich mindestens schlucken, manchmal treten mir schon auch die Tränen in die Augen.
Darüber hinaus sehe ich die Bilder natürlich auch aus fotografischer Sicht, und bewundere die gelungene Lichtsetzung … bis ich realisiere: Das ist doch DER Joe McNally, dem Master des Lichts, von dem ich mir erst neulich ein Buch gekauft hatte (Joe McNallys Hotshoe Diaries). Ja, die Welt ist klein.
So, hier schließt aber auch dieser Tag. 75°F sind es dann doch wieder geworden und wir ganz schön müde.
































2 Comments
maddin
Tom Sellek – der zählt aber nicht auf Deiner Promiliste wenn Du ihn nichtmal gesehen hast!
Am besten gefällt mir Quasimodo :silly:
Stehtierknipser.. :-D
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Warte ab, das Beste kommt am Freitag!!!!