
Day 18 – 01.11.2022
Ich werde vom Geräuschpegel um mich herum wach, vielleicht hat mich sogar jemand geweckt. Jedenfalls haben wir noch eine gute Stunde Zeit bis zum Landeanflug, wir fliegen gerade über Großbritannien.
Allerdings lässt sich mein Sitz nicht nach oben bewegen. Null. Muss nach Hilfe rufen. Also drücken. Purser kommt, kennt wohl das Problem und ruft gleich nach der Chefstewardess, die hätte mehr Geduld. Sie macht und drückt und muss die Sicherung rausnehmen … Neustart und dann gehts wieder. Wohl ein bekanntes Problem der A350-900, die von den Phillipinen übernommen wurden. Und auch der Grund, warum ich auf dem Hinflug meinen gebuchten Sitz nicht bekam (auch 5A). Den anderen gehts nicht besser, sehe vor mir später noch 2 andere Gäste mit dem gleichen Problem. Und wir sind kein Einzelfall! Solange es nur die Sitze sind …
Das Frühstück ist mit einem Wort: mega! Auch wenn ich finde, dass man Chiasamen besser nicht essen sollte, wenn man sich nicht danach gleich die Zähne putzen kann. :)
Ich gönne mir heute sogar ein Croissant, habe ja gestern nach dem Frühstück konsequent kaum noch was gegessen.
MUC Airport
Und dann kommen wir auch schon in München an, wechseln vom Satellitenterminal nach G und haben dort nochmal eine gute Stunde Zeit, für die Lounge ist mir der Aufwand zu groß. Unser Anschlussflug kommt leider gerade erst an, dadurch verzögert sich unser Abflug. Neben uns parkt übrigens auch der 10.000 Airbus (von Singapore Airlines).
Es geht alles reibungslos weiter. Zumindest bis zu unserer Reihe, denn es gibt nicht genug Essen. Ja – an Board eines Businessfluges von München nach Frankfurt (45 min) gibt es noch echten Service. So reicht mir die Purserin mit den Worten an alle gerichtet „und das letzte Essen geht an die Dame“ das letzte Speiseablett. Ich freue mich, dass man mir ansieht, dass ich mal einen Tag weniger gegessen habe LOL – reiche aber das Tablett an Martin weiter. Wenn das kein Liebesbeweis ist weiß ich es nicht. Hoffentlich bekomme ich jetzt nicht Flugzeugkeile!!!!! Der hungrige Rest bekommt einen Apfel und der ist lecker. Sie entschuldigt sich ungefähr 100 mal bei allen anderen Gästen:)
Der Mann mit den beiden Jungs in der Reihe vor mir hat viel zu tun mit seinen kleinen Kindern. Der Ältere klettert überall rum uns ist auch sehr laut. Die Mutter liegt in einer Dreierreihe und macht, was sie am besten kann – nichts. Das Spiel der Kinder rutscht ständig durch den Sitz auf den Boden. Bis zur Landung in FFM liegt das Spiel mit allen Karten und Figuren komplett unten.
Der Vater packt die Rucksäcke und die Kinder, die Mutter schafft immerhin das Aussteigen. Immer schön die Kapuze vom grünen Jogger tief ins Gesicht gezogen.
Mit einem Bus werden wir ins Terminal gebracht. Der Vater kommt mit 2 Rucksäcken, Kind 1 auf dem Arm und Kind 2 an der Hand und der Tennisschlägertasche nach mir in den Bus, ich will aufstehen, aber er winkt ab, er schafft die kurze Fahrt im Stehen. Sie: sitzt dekorativ rum. Oh mann….
Wir haben 35 min Zeit, um auf die Koffer zu warten und die Familie zu beobachten, was sonst :). Er geht mit beiden Kindern zur Toilette, sie: sitzt dekorativ rum.
Endlich kommen die Koffer – wir sind mal wieder lost am Flughafen, weil ein Aufzug defekt ist. Ich glaube Martin denkt, wir könnten auch mit der Rolltreppe fahren … VERGISS ES! Ohne mich. Er findet noch einen Aufzug am Ende des Terminals. Und zack die Bohne sind wir wieder am Auto (und schon wieder emotional, denn das wird wohl die letzte große Fahrt werden, der BMW geht im Januar zurück ans Autohaus und keine Ahnung, wie wir jemals wieder mit 4 Koffern und Handgepäck nach Frankfurt kommen sollen).
Der Rest ist schnell erzählt: Bei besten Wetter (19,5°C am 1. November) gehts zurück nach Hause, hier erwartet uns allerdings das bunte Grauen, das Haus der Nachbarin in feinstem Gelb/Ocker neu gestrichen. Horror! Ach nee: Spooky!
16 Uhr ca. sind wir wieder zurück. Abendessen gibts von McDonalds und Waschmaschine läuft schon.
Ja, und das war’s nun! Danke, dass ihr dabei wart.
Ich habe mich über jeden Kommentar und jede Nachricht sehr gefreut. Das war nicht mein erster Reisebericht, aber der erste dieser ‚WhatsApp Broadcast“-Art, und wohl definitiv der erste, der jemals so schnell fertig sein wird.
Hier gibt es noch ein Fazit und vielleicht nochmal das ein oder andere Bild oder den ein oder anderen Film, und vielleicht auch noch meine Playlist. Aber dann ist endgültig Sense. Und ihr packt jetzt die Halloweendeko weg. Weihnachten steht an.
Ach so: Der letzte macht das Licht aus und irgendjemand muss noch die ganzen bunten Blätter wegfegen – Danke :)
Bis zum nächsten Mal. Wo auch immer das sein wird.
Gefahrene km:
kcal: 626
Schritte: 7763
Gelaufene km: 5,26
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