Celebrities,  New York

Day 4 – 13. Juli 2014 – Mission 4. Stern

Day 4 – 13. Juli 2014 – Sonntag

Heute werden wir Weltmeister!!!! FINALE – wie lang mussten wir jetzt schon auf diesen Tag warten? Und nun ist er da. Bagel und Kaffee gibt es heute von Starbucks, am Wochenende sind die Foodstands ja nicht da. Es ist irre schwül und heiß, wir hatten beschlossen, noch einmal zum WTC zu fahren, denn Cedric sollte das fertige Memorial auch sehen. Beim letzten Mal 2011 haben wir es ja nur von oben aus dem Hotel fast fertig anschauen können.  Als wir dort aus der Metro kommen war es plötzlich irgendwie kühl und sehr sehr bewölkt, naja, wird schon irgendwie gutgehen. Falsch gedacht, auf einmal fängt es an zu regnen, wir waren darauf null vorbereitet und bleiben erstmal unter dem Baum stehen, Cedric trotzt dem Wetter und schaut sich das Memorial an. Aber wir können hier ja nicht ewig stehen bleiben. Ich wollte schon gestern eigentlich mal in das 9/11 Tribute Museum, eine Gedenkstätte/Ausstellung von Opfern und Angehörigen des Attentats. Der Eintritt beträgt 15 bzw. für Students 10 $. Es laufen Filme mit alten Aufnahmen der Twin Towers und des Lebens, das sich dort abspielte. In Schaukästen gibt es allerhand Fundstücke aus den Trümmern, verbogene Gabeln, verschmorte Löffel, mit dem Beton verschmolzene Waffen des Sicherungspersonals, Uniformen von Feuerwehrleuten und ein Plüschschaf, das den Einsturz nahezu unversehrt „überlebte“. Auf Schautafeln wurden Geschichten erzählt und eine ganze Wand widmete sich den Vermisstenanzeigen, mit denen Angehörige in den Tagen nach dem Anschlag nach ihren Liebsten suchten. Ich fand das derartig ergreifend, dass mir die Tränen kamen. Und ich war nicht die Einzige. Zum Glück standen überall Kleenex-Boxen bereit. Für einen Besuch des ganz neuen 9/11 Memorial Museums blieb uns leider keine  Zeit, aber ich kann das Tribute to 9/11 auch sehr empfehlen.

Als wir rauskamen schien schon wieder die Sonne. Wir gehen zum Trinity Exchange Place und holen uns dort frisch gepressten Saft, denn essen mag ich nach wie vor nicht wirklich. Aber der Saft dort war einfach göttlich!!!!!!!! Ich hatte Orange, Karotte und Wassermelone und der war so gut, dass ich mir nach dem ersten noch einen zweiten geholte habe. Lecker.

Nun wurde es aber langsam Zeit – wir machten uns auf zum Schneider: Mission Weltmeister. Die Metro brachte uns bis zur 23. Straße, wir mussten von dort aus noch da. 3 oder 4 Straßenzüge weit laufen bis zum SolarOne, dem Ort des outdoor screenings (jaja, so heißt das nämlich, nicht public viewing). Endlich sind wir da, Einlass gab es auch nur mit Tickets, Abendkasse gar nicht erst geöffnet. Bier 9 $, Wasser 3 $, es gab Würstchen, Schweinesteak im Brötchen und Brezel. Es war irre heiß, die Sonne knallte erbarmungslos vom Himmel, aber es wehte ein netter Wind vom East River (tja, Katie: hättest du dich mal besser eingecremt). Nach und nach füllte sich der Park, aber eigentlich hätten wir auch gut 1,5 Std. später kommen können. Denn Sitzplätze waren mitzubringen, leider hatte ich meine Gartenstühle zu Hause gelassen. Im Vorfeld spielte eine Rockband, als es so aufs Finale zuging kam der Schneider auf die Bühle und spielte da mit seinen Kollegen auf und machte so richtig Stimmung. Ok – man muss auf so alte Gassenhauer wie „Lichtensteiner Polka“ und sowas stehen, aber er ist halt ein Bayer, es passte aber irgendwie. Und zum Spiel muss man ja nicht viel sagen, ein Nervenkrimi, zum Glück war das erste Argentinien-Tor abseits, bis wir das dort auch mal mitbekommen haben… Ich hatte schnell neue Fußballfreunde gefunden, eine Gruppe wollte unbedingt Bilder von mir machen, ich sähe so toll aus…OK, das hört man gerne, habe dafür gleich eine meiner Ketten verschenkt an Lauren. Mit einer kleinen Asiatin und ihrem Freund habe ich dann bis zum Schluss mitgefiebert, und nach unserem 1:0 gabs eine Bierdusche vom Schneider. Meine schöne Liebeskind …. die sieht jetzt aus :( Dusche gabs aber auch noch von ganz oben, kurz, aber heftig – trocknete aber auch danach schnell wieder. Ach ja, und Sara Nuru, Germany’s Next Top Model, war auch da, stand gleich neben mir. Machte einen sehr netten Eindruck, wie im TV damals auch.

Und dann sind wir WELTMEISTER! YEAAAAAAHHHHH! Schon schade, dass ich meine Mädels heute nicht um mich habe, mann, wir hätten gefeiert. Mit „We are the Champions“ gehen wir, Cedric holt sich noch sein großes WM-Plakat ab, dass er sich dort reserviert hat. Meine letzte Kette schenkte ich einem kleinen Mädchen im Kinderwagen, weil ich mit dem Vater noch so nett geplaudert habe. Das Mädel ist aber eher etwas überfordert damit :) Naja, hätte sie auch lieber meiner Finja gegeben, aber die ist ja nunmal nicht da.

Auf dem Rückweg gibts hier und da einen kleinen Autokorso, der zumeist aber nur aus einem Auto bestand. Aber immerhin, es wurde gehupt :)

Wir laufen bis zum Flatiron Building zurück – uns tun die Füße weh, nach 5 Stunden stehen … dann steigen wir auch noch eine Station zu früh aus der U-Bahn und laufen noch einmal 10 Blocks bis zum Hotel.

Hier wartet  Martin, der nicht mit zum Fußball gegangen ist, er wollte lieber mit dem Kopter fliegen, aber der Regen machte seine Pläne zunichte.

Füße hin oder her – wir packen Stativ und Kamera, ich möchte noch einmal zum Flatiron Building, weil heute sehr sicher das Empire State Building in unseren Farben leuchten wird. Und von dort aus können wir das am besten sehen. Im Café bestellen wir uns noch 3 Watermelon Breezer, Wassermelone mit Lime und Ingwer. Der Moment, wo man Wassermelone erwartet, aber der Ingwer einem den Hals wegätzt …. wie ärgerlich, Cedric trinkt seins nicht, ich aber denke nur an meinen Flüssigkeitshaushalt und kippe es runter, spüle aber gleich mit meinem Cappuccino nach.

Und dann kommt unser ESB – und zwar in Sparkling Black Red und Gold!!!!! Wie schön ist das – und ganz New York ehrt Jogis Jungs!!!!!!

Um 9 Uhr haben wir aber echt Hunger, ich hatte den ganzen Tag über nichts gegessen. Wir gehen zu Stix, da war ich im Mai mit Annie schonmal. Halsweh hin oder her, mir ist schon ganz schlecht. Bestelle mir Tzatziki und einen Hühnerspieß und spüle alles mit einem Chardonnay runter. Hoffentlich gehts mir bald besser. Wir gehen jetzt fix und fertig, aber als Weltmeister nach Hause. Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben!!!!

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: