Day 7 – 16. Juli 2014 – Mittwoch Las Vegas
Las Vegas
Wir sind früh wach, holen uns bei Starbucks unser Frühstück und machen uns auf den Weg zum Flughafen, nachdem ich vorher noch mit denen von der Autovermietung telefoniert habe. Wir brauchen ein anderes, größeres Auto. Unser Cadillac RSX ist total modern und gut ausgestattet, aber no way für die nächsten 3 Wochen.
Die Schlange am Hertz Schalter ist endlos, leider auch am Goldschalter. Offenbar sind gleich mehrere Flugzeuge angekommen. Wir bekommen ohne große Diskussionen ein Upgrade auf einen Chevrolet Tahoe. Aber ich finde den sooo hässlich dass ich in den Rumpelstielzchenmodus wechsle. Und der hat auch noch eine Hebelautomatik, die man vorne am Lenkrad bedienen muss. Und der hat ja gar nichts Schönes von innen. Ich bin totl enttäuscht und versuche nochmal einen Tausch zu arrangieren, aber es ist ja nichts da und der Tahoe sei schon das größte Auto. Martin meint, da bekämen wir unsere Koffer und Taschen genau so wenig rein wie in den anderen und alle hassen mich, Cedric, weil er jetzt auch kein Glasdach mehr hat :) Wir haben den ganzen Vormittag dort verbracht – besser: vergeudet. Wir nehmen den Tahoe mit, ich kann es ja am nächsten Morgen um 6, halb 7 nochmal versuchen. OK.
Es ist schon nach 1 Uhr. Wir wollen nach Downtown, zur Freemont Street, vorbei an den ganzen Weddingchapels – also so richtig schön finde ich das alles nicht. Ich möchte hier eher nicht heiraten, brauch ich aber ja auch nicht (mehr).
Wir gehen zum Heartattack-Grill. Den kannte ich aus div. Reiseberichten. Hier geht es alles um die endlose Völlerei. Und wehe man isst seinen Burger nicht auf, dann gibts aber Haue. Wir müssen uns in einen Krankenhauskittel schmeißen und werden von Krankenschwestern und einem Arzt bedient. Light-Produkte sind hier verpönt, also muss ich mal eine schöne echte kalte Cola trinken. Salat o.ä. Fehlanzeige, ich entscheide mich daher für den kleinsten Burger. Ich habe eigentlich überhaupt keinen Hunger auf das alles, aber man ist ja kein Spielverderber. Neben uns kommen sie an den Pranger – die Krankenschwestern versohlen ihnen gehörig den Ar***. Wow, aber volle Kanne!!!! Ihr könnte euch nicht vorstellen, wie ich meine Reste zusammengekratzt habe, da blieb kein Salatblatt übrig. Eine 9-köpfige Famile musste auch dran glauben, die kleinen Kinder fanden das glaub ich so bekloppt, jedenfalls haben sie total entsetzt geschaut.
Naja, mittags ist dort nicht viel los, abends geht da sicherlich total die Post ab. Wir hauen ab. Besichtigen noch ein wenig die Freemont Street aber es ist so unvorstellbar heiß, und so im Hellen ist das auch nicht so richtig schön.
Wir fahren den Strip hoch und machen ein paar obligatorische Bilder am Welcome Las Vegas Sign. Es ist so heiß, der Wahnsinn. Von hier aus fahren wir zum Outlet. Wir sind schon total im Zeitdruck, aber einmal will ich noch rein. Habe mein VIP Coupon gegen ein Gutscheinheft eingelöst – aber viel weiter als bis zum Hilfiger kommen wir nicht. Aber was für eine Enttäuschung – es gibt nichts was ich mitnehmen würde, da haben sie in Roermond aber schönere Denim-Klamotten. Einzig ein Paar Flip-Flops will ich kaufen, aber vor mir an der Kasse kauft eine vierköpfige Familie den Laden im wahrsten Sinne des Wortes leer – das kann ja noch Jahre dauern, soviel Zeit haben wir nicht. Flip-Flops adé, wir müssen los. Hechten ins Hotel, machen uns ganz schnell frisch, packen unsere Groupon-Gutscheine, leisten uns ein Taxi und lassen uns zum Mirage bringen. Dort findet „Illusions“ mit Jan Rouven statt. Bei Groupon habe ich drei Gutscheine bestellt zum Preis von 39 Euro, preferred seating. Original kosten die Eintrittskarten weit über 100 $. Aber man muss erstmal durch das komplette Mirage bzw. durch das Casino, uns gehts schon fast die Puste aus, als wir den Ticket-Schalter finden haben wir noch ganze 5 min Zeit. Anstandslos tauschen wir die Tickets, und ein Typ weist uns dann unsere Plätze zu, wir sitzen ganz vorne in der 6. Reihe.
Die Show beginnt. Jan Rouven wurde 2014 zum Illusionisten des Jahres gewählt. Man kennnt ihn aus dem dt. Fernsehen auch, der macht glaub ich auch immer so Entfesselungsaktionen unter Wasser. Ich meine sogar, der wäre letztens dabei mal fast draufgegangen. Muss ich nochmal recherchieren. Die Show ist kurzweilig, das Publikum wird immer einbezogen und mein Sohn ist glücklich, denn es war sein Wunsch, hier her zu kommen.
Nach der Vorstellung gibts noch ein Meet & Greet mit dem deutschen Zauberer, ein paar Bilder, Autogramme und Cedric kauft sich noch einen Zauberkasten.
Über den Strip gehen wir zurück, schauen uns noch beim Bellagio zwei Wasserspiele an, eins begleitet zur Musik von Elvis Presleys „Viva Las Vegas“ und eins zur amerikanischen Nationalhymne. Man hält es so langsam aus – sind ja nur noch 39°C … um 1 Uhr sind wir dann im Zimmer. Völlig geschafft. Entscheiden uns, den Tahoe zu behalten und nicht am nächsten Morgen nochmal zum Flughafen zu fahren. Also können wir ausschlafen. Night Vegas :)