Cape Cod

18. August 2011 – Day 2 – Provincetown

Ja, der Jetlag :airplane:
Nicht, dass ich nach einem stundenlangen, erholsamen Schlaf mal um 8 aufgewacht wäre – nein: 5 Uhr 12 … naja, jeder USA-Reisende kennt das, also wird auch nicht lange darüber sinniert, sondern die freie Zeit genutzt: Der Blog für Tag 1 wird mal eben kurz geschrieben und mit ein paar Bildern versehen. Dann gehts ab ins Bad, die Dusche liefert genug warmes Wasser und überhaupt ist das alles ganz nett hier in unserem kleinen Inn! Meine Mitreisenden denken, es wäre bereits 8 und stehen auch brav auf, als sie fertig sind ist es allerdings erst 7 :) … finde ich gut, also erkunden wir die Gegend nach einem Breakfast-Stop … und nein, das erste wird natürlich nicht genommen, dahin kehrt man erst zurück, wenn man 10 andere vernachlässigt, den Strand und das Meer gesehen hat und wenn es dann im ersten Laden so voll ist, dass man erstmal warten muss …. :)
Und außerdem – eine Lautstärke …. wow! Durchdrehende Kleinkinder, die ihre Flaschen quer über den Tisch schmeißen, die anderen schreien vor Wut rum, und ich sehne mich zum ersten Mal nach dem Ü-18 Hotel, was meine Freunde Maddin und Stella auf Mallorca hatten. Verstehe die Beweggründe nun erstmal richtig und sehne mich nach meinem MP3-Player und meinen Kopfhörern :)
Ich glaube, ich habe dennoch ein Bild meines Frühstücks gemacht – Pumpernickel Toast, Scrambled Eggs und ein Cranberry-Saft. Kaffee hatte ich am Morgen schon genug, wir haben auf unserem Zimmer nämlich eine Kaffeemaschine und mir ist eh noch von dem ganzen Anreisestress etwas mulmig. Also gleich nach dem Essen raus, bezahlen (ca. 30 $) und den Autoschlüssel vermissen *grmpf*, der Tisch natürlich schon abgeräumt, ich schon Panik aber er ist hinter Pfeffer und Salz gerutscht und ich nehme ihn mit viel Freude wieder an mich (so gründlich wischen die also die Tische).
Wir beschließen, nach Hyannis zur nächsten Hertz-Station zu fahren, aber die nette Dame war so unglaublich serviceorientiert, dass ich ihr ständig sagen musste, was sie noch prüfen könnte, aber am Ende sind wir völlig entnervt wieder gefahren. Bin mal gespannt, ob sie sich noch meldet, wenn sie einen anderen SUV bekommt – oder nein, bin ich eigentlich nicht. Daher beschließe ich, die nächste Werkstatt aufzusuchen, die ist dann auch gleich um die Ecke, Meineke Cars, und sie sind sehr sehr nett dort, wir warten insgesamt eine Stunde, ich informiere Jeff als Gegenleistung für seinee Freundlichkeit über die Schwebebahn und Wuppertal, und er ist selbstverstndälich sehr interessiert *gg*. Natürlich hat auch er einen deutschen Großvater, den haben die Amis ja wohl alle. Jedenfalls haben wir am Ende einen rollenden Bofrost-SUV und starten gegen 13 Uhr endlich in Richtung Provincetown, hier nur kurz P-Town genannt. Leider stehen wir die meiste Zeit nur im Stau, denn jeder will wohhl dorthin und es gibt auch eigentlich nur diese eine Straße (die anderen fahren wir dann am Abend).
Parkplatz fast Fehlanzeige, als wir endlich gegen 15 Uhr ankommen … ein Abzocker wollte 30 $ haben, ich hätte die auch gerne bezahlt, aber wir hätten nichtmal gewusst, ob wir dort das Auto wieder rausbekommen hätten, also weitergesucht und bei der Kirche wurden wir endlich fündig. Noch genau EIN freier Platz für 20 $, strike! Saint Peter’s Church, danke!
Und so ziemlich genau, als wir endlich in der Stadt waren, ging es auch los: In P-Town war nämlich CARNIVAL – und so ziemlich vergleichbar mit dem CSD in Köln, alles ein wenig kleiner natürlich ;) – eine Woche voller Feiern fand gestern ihren Ausklang mit der Parade und das war natürlich was für mich!!! Im Gegensatz zu Köln finden wir bei einem kleinen Mexikaner gleich an der Route eine Homebase bei Nachos, Guaccamole und Salsa und ich laufe immer rein und raus, habe am Ende auch 3 bunte Ketten um den Hals (alle anderen natürlich eher 20-30), aber ich bin zufrieden. Die Leute sind alle viel freundlicher, lassen mich immer mal wieder auch nach vorne und die, die auf Stühlen stehen, helfen mir bei meinen Überkopf-Aufnahmen *gg*. Nachdem alles vorbei war gingen wir zum Hafen und machten unsere Whalewatching-Tour für den nächsten Tag klar. 12.30 Uhr geht’s los!
Wir verlassen P-Town und stehen natürlich wieder wo? Im Stau, klar. Brauche unbedingt eine neue Karte mit allen kleinen Straßen hier als Ausweichmöglichkeit – wir finden dennoch die ein oder andere kleinen Serpentinenstrecke neben dem Highway 6 und fahren dann sogar ein Stück auf dem Ocean View Drive, so schön! Ach ja, einen Leuchtturm nehmen wir noch mit, Truro Highland Light, der steht deswegen so weit von den Klippen weg, weil er sonst schon ganz wäre – Erosion … und wurde daher im Jahre 1996/97 einfach versetzt!
Mit letzter Kraft erreichen wir irgendwann wieder West Dennis, irgendwann schlafe ich mal am Steuer richtig ein befürchte ich … noch ein kurzer Stop im Supermarkt, kein Abendessen mehr und ich falle mehr oder weniger jetlaggeplagt gleich ins Bettt. Es ist nichtmal 22 Uhr :)

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