Day 2 – 11. Juli 2014 Coney Island & Manhattanhenge
JETLAG! Um 2 war ich das erste Mal wach, dann wieder um 4.08h – aber dann war es endgültig vorbei mit schlafen :) Diesmal war es nicht Annie, sondern Katie, die Kaffee und Bagel besorgen muss, denn ich war zuerst fertig. Nachdem Cedric den Wunsch äußerte, nach Coney Island zu fahren, entschieden wir uns, das gleich heute zu machen, denn das Wetter ist schön, wie wir wissen, darf man nichts aufschieben.
Wir verlassen das Hotel, ich kaufe mir nochmal einen Kaffee für die U-Bahn. Ruckzuck sind die 3 Metrokarten gekauft, 5 mal die 9 als PIN – wir sind alte Hasen und schon sitzen wir in der D nach Coney Island. Wir kommen dort an und es ist noch viel heißer als in der Stadt, aber noch nichts los, wir sind einfach viel zu früh da. Ich war sehr gespannt, wie es sich nach Sandy dort verändert hat und wie der neue Lunapark wohl aussieht. Nun ja, es ist alles etwas neuer geworden, Shoot the Freak gibts nicht mehr, dafür neue Fahrgeschäfte wie eine Achterbahn, die senkrecht in die Höhe geht. Ein paar alte Geschäfte sind neuen gewichen, schon schade, hat nicht mehr den alten Flair wie bei unserem ersten Besuch. Der Pier ist auch ganz neu gemacht worden, aber mir ist es auf einmal zu heiß und mir wird etwas flau… Bin gesundheitlich momentan nicht so ganz auf der Höhe – aber vielleicht fällt das unter Adaptionsprobleme. Naja, irgendwann gehts mir besser und wir laufen noch einmal den ganzen Pier hoch und runter. Mittlerweile haben auch die Fahrgeschäfte geöffnet und es füllt sich langsam am Strand. Und dann passiert es irgendwann – der Alptraum: Mein Kamera geht nicht mehr an. Gar nicht mehr. Katie ohne Knipskiste, geht gar nicht. Naja, zum Glück gibts ja noch das iPhone und die Handycam.
Wir essen bei Tom’s, ich aber nur einen kleinen Blattsalat, irgendwie habe ich überhaupt keinen Hunger. Im Anschluss fahren wir noch eine Runde Wonder-Wheel. Dieses uralte Riesenrad gehört für uns zum Coney Island Besuch einfach dazu! Dann zieht es uns wieder Richtung Manhattan, vorher geht aber noch Cedric verlustig – jetzt ist der Kerl schon 18 und ich muss noch immer aufpassen, wo er ist. Mannomann.
Auf der Rückfahrt schlafe ich an der Schulter meinen Mannes sofort ein. Sowas kenne ich gar nicht von mir, aber ich fühle mich schon eine Weile etwas derangiert und mein Hals tut einfach nur noch weh. Dazu diese eisigen Temperaturen in der U-Bahn – ich sehe das Unglück geradewegs auf mich zufliegen. Völlig fertig kommen wir am Columbus Circle an, ich will nur noch ins Bett, ausruhen. Vorher holen wir uns aber noch unser Mittagessen, Wassermelone, was anderes geht gar nicht mehr runter. Wir verbringen ein paar Stunden auf dem Zimmer, hat einfach keinen Zweck. Ich muss mich für den Abend ausruhen. Ein Blick in meinen Hals lässt nichts gutes vermuten: Völlig vereiterte Mandeln :pissedoff: Schluss mit Lustig, ich brauch mein Notfallantibiotikum, mein Doc antwortet mir sofort per sms, welches ich nehmen soll.
So, aber jetzt Stativ, Kamera, GoPro umschnallen und ab zur 42. Straße. MANHATTENHENGE steht auf unserem Programm. Ein Naturphänomen, bei dem die Sonne nur 4 mal im Jahr genau mit dem Grid der Stadt untergeht – und wenn es dann bewölkt ist, brechen die Menschen schonmal in Tränen aus. Auch ich sehe ein wenig schwarz, im Osten sehr bewölkt, im Westen blauer Himmel. Wir suchen uns eine geeignete Location, auf der Toplocation, einer Brücke an der 1. Straße, gleich bei der UNO, stehen die Leute aber schon seit 17 Uhr, da will ich nicht hin, da sieht man dann eh nichts. Wir entscheiden uns für die 42nd Street/2 Avenue. Und was dabei heraus gekommen ist seht ihr jetzt:
Und die Stimmung könnt ihr hier erahnen:
http://vimeo.com/100577459
Das ganze Spektakel war schneller vorbei, als man gucken konnte. Schade. Aber es soll ja heute noch den Supermoon geben, und der geht hinter uns auf. Also ab zur Brücke an der 1. Avenue, wo es jetzt deutlich leerer ist. Ja, von hier aus wäre es perfekt gewesen, aber wer weiß, ob ich in der 10. Reihe noch mein Stativ hätte aufbauen können. So machen wir so noch ein paar schöne Aufnahmen, haben ein paar nette Smalltalks mit anderen Fotografen dann gehen wir, denn es zieht dort oben heftig und mir geht es gar nicht gut. Ich kann auch auf keinen Fall mehr U-Bahn fahren, ich möchte mit dem Taxi sofort ins Hotel gebracht werden. Wir kaufen im CVS noch Ibuprofen, denn mein Hals tut verteufelt weh. Shit, sonst sind wir keinen Abend vor 12 zu Hause gewesen und jetzt? Naja, ab ins Bett. Fazit: Da ich eh nichts essen kann sparen wir eine Menge Geld :doctor:
4 Comments
Nadine
OOOOOOOHHHHHH WIE TOLLLLLLL!!!!
Warum wundert es mich nicht, dass ihr zur richtigen Zeit in NY seid?! Voll toll!
Drücke die Daumen, dass das Antibiotikum rasch anschlägt!
Viel Spaß euch noch :-*
Kerstin
Gesundheitstechnisch läufst gerade nicht so gut – so ein Shit. Aber heute werden wir erstmal Weltmeister :-D :rotfl:
Maddin
Manchmal (nur manchmal) frage ich mich echt wie Du das immer hinbekommst zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu stehen.
Mittlerweile frage ich mich das aber immer seltener.
Die Frage jetzt ist eigentlich nur noch wie Du das immer alles in einen Tag bekommst…. :sweat:
Der SU gehört auf jeden Fall in groß an die Wand. ( Zur Not an meine)
Grüße aus dem neuen 4Sterne Land :soccer: :-D
Kerstin
Ich hab den Eindruck soooo viel verpasst zu haben aber andererseits – so viel Tolles auch erlebt! Ich komme wieder, keine Frage. Und Manhattanhenge ist was ganz besonders! Gänsehautfeeling pur!